Anschlussdetails
Den richtigen Aufsetzkranz wählen und korrekt anschließen
Zu den elementaren Punkten bei der Planung von Oberlichtern gehört die Wahl des passenden Aufsetzkranzes. Hier gilt es, nicht an der falschen Stelle zu sparen, sondern klug zu entscheiden, um Arbeitsaufwände zu sparen und spätere Bauschäden zu vermeiden. Die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Aufsetzkranzes sind: Höhe, Wärmedämmung und Optik.
Höhe und Dämmung richtig dimensionieren
Aufsetzkränze stehen in verschiedenen Höhen zur Verfügung. Denn die Flachdachrichtlinie legt für Lichtkuppeln und Flachdachfenster eine Anschlusshöhe von mindestens 15 cm über dem Dachbelag fest. Je nach Abdichtungsaufbau, Dämmung und eventueller Auflast wie Kies oder Begrünung ergeben sich unterschiedliche Höhen.

Nicht empfohlen: Holzbohlen
Um hier den höheren Aufsetzkranz einzusparen, wird immer noch auf die Methode zurückgegriffen, einen niedrigeren Aufsetzkranz auf Holzbohlen zu montieren – eine Lösung, die nur vermeintlich günstiger ist. Denn insgesamt sind die Arbeitsaufwände höher, die Energieeffizienz ist niedriger und vor allem besteht die Gefahr erheblicher Bauschäden.
Warum? In der Variante mit Holzbohlen müssen diese zunächst genau im richtigen Maß zugesägt werden. Es folgt ein komplizierter Abdichtungsanschluss, denn die Dampfsperre muss aufwändig, aus der Waagerechten kommend, senkrecht an der Dämmung und Holzbohle entlang hochgeführt werden. Wird hier nicht sorgsam gearbeitet, ist es sehr wahrscheinlich, dass Holz mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt und sogar schimmelt. Außerdem entsteht an der engen Stelle zwischen Holz und Fußflansch eine Wärmebrücke, die sich nachteilig auf die Energieeffizienz auswirkt. Schon allein deshalb bietet sich diese Lösung höchstens für ungeheizte Gebäude an.


Ein Aufsetzkranz in passender Höhe birgt keines dieser Risiken – im Gegenteil. Der Einbau und der Anschluss an die Abdichtung gehen schneller und sind sicher: Wenn der Kranz auf dem Untergrund steht, wird die Dampfsperre waagerecht unter der Dämmung bis auf den Fußflansch verlegt. Das verursacht wenig Aufwände, und vor allem hat man in kürzester Zeit ein regensicheres Dach mit temporärer Behelfsabdichtung.
Auch in Sachen Energieeffizienz profitieren Eigentümer und Bewohner. Ohne Wärmeverluste können erhebliche Kosten gespart werden. Je nach gefordertem U-Wert kann ein Aufsetzkranz mit integrierter Wärmedämmung wie der ESSERTEC Stahl-Aufsetzkranz therm eingesetzt werden. Die Stärke der Dämmung kann dabei variieren. So lassen sich Dämmvorgaben sicher einhalten.
Die Optik entscheidet mit
Das Aussehen eines Aufsetzkranzes wirkt besonders im Gebäudeinneren. Während bei Standardaufsetzkränzen aus PVC unschöne Schweißnähte sichtbar bleiben, wirken besonders die Stahlaufsetzkränze sehr ästhetisch, clean und homogen. Den hochwertigen Look schätzen nicht nur Privatkunden mit hohem Anspruch an Design und Ambiente, sondern genauso Kunden im gewerblichen und industriellen Bereich.
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Hinweis
Industriedächer / Industriebaurichtlinie
Zur Erfüllung der DIN 18234 ist für Lichtkuppeln ohne Einfassrahmen ein sogenannter schwerer Oberflächenschutz (z. B. eine Kiesschüttung) erforderlich. ESSERTEC Lichtkuppeln werden serienmäßig mit einem Einfassrahmen aus PVC oder GFK geliefert. Zudem sorgen ESSERTEC Aufsetzkränze konstruktionsbedingt dafür, dass eine hochgeführte Dachbahn immer mehr als 8 cm unterhalb der Oberkante des Aufsetzkranzes endet. Die Erfüllung der DIN 18234 ist damit sichergestellt.
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